Rassestandard Miniatur Bullterrier
(Angaben sind übernommen von der Homepage von Birgitt Salewski-Mielchen und Roland Mielchen vom Zwinger
"Of Slanting Shore")
DER
MINIATUR BULLTERRIER
F.C.I. Standard Nr. 11 / 02.02.1998 / D
Ursprung: Großbritannien
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINALSTANDARDS: 24.06.1987 KLASSIFIKATION FCI: Gruppe 3 Terrier, Sektion 3 Bullartige Terrier, Ohne Arbeitsprüfung
Größe / Gewicht:
Die Widerristhöhe sollte 35,5 cm (14 ins) nicht überschreiten. Es sollte ein Eindruck von Substanz
im Verhältnis zur Grösse des Hundes vorhanden sein. Es gibt keine Gewichtsgrenze. Die Hunde
sollten immer harmonisch sein. Auf jeden Fall muss der Eindruck von höchstmöglicher
Substanz im Einklang zu Größe und Geschlecht vorhanden sein.
Allgemeines Erscheinungsbild:
Kräftig gebaut, muskulös, harmonisch und aktiv, mit durchdringendem, entschlossenem und intelligentem
Ausdruck. Ein einzigartiges Merkmal ist sein „downface" (divergierende Kopflinien) und der eiförmige
Kopf. Unabhängig von der Grösse sollten Rüden maskulin und Hündinnen feminin aussehen.
Verhalten und Charakter (Wesen):
Der Bullterrier hat ein ausgeglichenes Wesen und ist diszipliniert. Obgleich
sehr eigensinnig, ist er im Besonderen sehr gut gegenüber Menschen.
KOPF:
Lang, stark und tief bis absolut zum Ende des Fangs, jedoch nicht grob. Von vorne betrachtet
eiförmig und vollständig ausgefüllt, die Oberfläche frei von Aushöhlungen oder Einbuchtungen.
Die Profillinie verläuft vom Oberkopf leicht abwärts gekrümmt bis zur Nasenspitze.
Oberkopf/Schädel:
Nahezu flach von Ohr zu Ohr.
Gesichtsschädel:
Nasenschwamm:
Sollte schwarz sein und an der Spitze nach unten gebogen. Nasenöffnungen gut entwickelt.
Lefzen:
Ebenmässig und straff anliegend.
Kiefer / Zähne:
Unterkiefer tief und kräftig. Zähne tadellos, sauber, stark und von guter Größe; ausgesprochen
gleichmässig mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiss, wobei die
obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne
senkrecht im Kiefer stehen.
Augen:
Erscheinen schmal, schräg eingesetzt und dreieckig, gut eingebettet, schwarz oder so dunkelbraun
wie möglich, um nahezu wie schwarz zu wirken, mit einem durchdringenden Glitzern. Die
Distanz von der Nasenspitze bis zu den Augen wahrnehmbar größer als die von den
Augen bis zum Hinterhaupt. Blaue oder teilweise blaue Augen unerwünscht.
Ohren:
Klein, dünn und nahe zueinander angesetzt. Ein Bullterrier sollte in der Lage sein
die Ohren steif aufgerichtet zu halten, wenn sie gerade nach oben zeigen.
Hals:
Sehr muskulös, lang, gebogen, sich von den Schulten zum Kopf hin verjüngend und ohne
lose Kehlhaut.
Körper:
Gut gerundet mit einer markanten Rippenwölbung und großer Tiefe vom Widerrist
zum Brustbein, so dass dieses näher zum Boden ist als der Bauch.
Rücken:
Kurz kräftig; hinter dem Widerrist ist die Rückenlinie gerade, mit
leichtem Schwung oder leichtem Bogen über der Lendenpartie.
Lenden:
Breit, gut bemuskelt.
Unterlinie:
Vom Brustbein verläuft sie in ganz gering ansteigender Kurve zum Bauch.
Rute:
Kurz, tief angesetzt und horizontal getragen. Die am Rutenansatz, verjüngt sie sich zu
einer feinen Spitze.
Gliedmaßen:
Vorderhand:
Die Vorderläufe haben den stärksten Typ runder Knochen von großer Qualität. Die Hunde
sollen massiv und parallel auf diesen Läufen stehen. Bei erwachsenen Hunden sollen die
Vorderläufe ungefähr so lang sein wie die Brust tief ist.
Schultern:
Kräftig und muskulös, ohne überladen zu wirken. Schulterblätter breit, flach und am
Brustkorb anliegend, mit einer sehr deutlichen Schräge der Vorderkante von unten
nach oben, wodurch mit dem Oberarm ein nahezu rechter Winkel gebildet wird.
Ellenbogen:
Sehr gerade und stark anliegend.
Vordermittelfuß:
Senkrecht.
Hinterhand:
Hinterläufe, von hinten betrachtet parallel.
Oberschenkel:
Muskulös.
Kniegelenk / Unterschenkel / Sprunggelenk :
Gut gewinkelt.
Hintermittelfuss:
Kurz und starkknochig bis zu den Pfoten.
Pfoten:
Rund und kompakt mit gut aufgeknöchelten Zehen.
Gangwerk:
Wirkt in der Bewegung fest zusammengefügt, deckt mühelos viel Boden mit freien, leichtfüßigen
Schritten und einem typischen flotten Auftreten. Im Trab in Vorder- und Hinterhand parallel.
Nur bei schnellerer Bewegung zur Mittellinie hin konvergierend. Großer Vortritt,
Hinterhand bewegt sich weich aus der Hüfte, geschmeidig in Knie- und
Sprunggelenk, mit großem Schub.
Haut:
Dicht anliegend.
Haarkleid:
Haar:
Kurz, glatt und ebenmäßig. Fühlt sich bei feinem Glanz hart an. Im Winter kann eine weiche
Unterwolle vorhanden sein.
Farbe:
Weiß bedeutet ein reinweißes Haarkleid. Hautpigmentierung und Flecken am Kopf sind nicht
zu bestrafen. Bei farbigen Hunden muss die jeweilige Farbe vorherrschend sein. Bei
Gleichheit aller anderen Dinge, wird er gestromte Rassevertreter bevorzugt. Schwarz
gestromt, rot, rehbraun und tricolor annehmbar. Sprenkelung im weißen Haarkleid
unerwünscht. Blau und leberblau höchst unerwünscht.
Fehler:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden,
dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.
N.B.:
Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im
Hodensack befinden. |